Wie kann das ein Fehler sein? Das machen doch alle so? Wie soll ich sonst an einen Job kommen? Sind das nun die Gedanken, die Ihnen in den Sinn kommen? Damit sind Sie nicht alleine.
Kennen Sie das? Sie erhalten eine Absage nach der anderen? Egal, wie viel Mühe Sie sich geben und wie professionell Sie Ihre Bewerbung gestalten: Es scheint stets einen anderen Bewerber zu geben, der besser auf die Stelle passt. Sie beginnen sich zu fragen, ob sich das jemals ändern wird? Ihr Selbstvertrauen leidet immer mehr und die Hoffnung auf den Traumjob schwindet.
Vielleicht fragen Sie sich: "Wie soll ich mich gegen 20, 50, 100 oder auch 200 andere Bewerber mit ähnlichen Qualifikationen durchsetzen"?
Ganz einfach:
Diesen Satz von Henry Ford kennen Sie wahrscheinlich....gerade wenn etwas in der Vergangenheit nicht (gut) funktioniert hat, sollte man sein bisheriges Handeln hinterfragen und verändern.
In diesem Artikel verrate ich Ihnen:
Wussten Sie, dass 60 bis 70 Prozent aller offenen Stellen niemals öffentlich ausgeschrieben werden? Das ist deutlich mehr als die Hälfte und vor allem: Mit deutlich weniger Bewerbern, also Konkurrenz. Diese Stellen werden unter der Hand auf dem sogenannten „verdeckten Stellenmarkt“ vergeben".
Hier eine Grafik zur Veranschaulichung:
Quelle: Grafik: WILA Bonn
95 Prozent der Arbeitssuchenden bewerben sich auf die 33,3 Prozent der Stellen, die öffentlich ausgeschrieben werden.
Nur 5 Prozent der Arbeitssuchenden hingegen, bewerben sich auf die 66,6 Prozent der verdeckten Stellen.
Wenn Sie eine klare Vorstellung davon haben, was Sie können und wo Sie beruflich hin möchten, können Sie auf dem verdeckten Stellenmarkt aktiv werden. Es geht also um Ihre „Profilschärfung“.
Werden Sie kreativ und erstellen zum Beispiel neben dem XING und LinkedIn-Profil noch eine Facebook-Page oder einen eigenen Blog. Wichtig ist, dass Sie deutlich als arbeitssuchend (bzw. offen für neue Herausforderungen) erkennbar sind und Ihre beruflichen Fähigkeiten überzeugend dargestellt werden.
Diese sollten jedoch nicht nur wissen, dass Sie auf der Suche nach einem neuen Job sind, sondern auch konkret wissen was Sie können und wonach Sie suchen. Je mehr Leuten Sie Bescheid geben, desto besser. Reaktivieren Sie ggf. auch Ihr "eingeschlafenes" Netzwerk. Gehen Sie hierbei aber langsam vor und fallen Sie nicht gleich mit der Tür ins Haus. Überlegen Sie in einem ersten Schritt, wen Sie in xing & LinkedIn als neuen Kontakt hinzufügen könnten. Denken Sie daran: Erfolgreiches Networking bedeutet immer Geben & Nehmen.
Netzwerken fällt Ihnen schwer? Lesen Sie hierzu unseren Artikel:
Netzwerken und Jobsuche für Introvertierte- so gehts!
Sie interessieren sich für das Thema Nachhaltigkeit und möchten in Zukunft für eine Firma arbeiten, die zu Ihren Werten passt? Gehen Sie auf thematisch passende Messen, Kongresse, Symposien oder sonstige Events. Informieren Sie sich in spezifischen Foren und Blogs. Sprechen Sie potenzielle Arbeitgeber direkt an oder engagieren Sie sich direkt selbst mit einem eigenen Beitrag. So können Sie vor einer großen Masse potenzieller Arbeitgeber mit Ihren Fähigkeiten und Qualifikationen glänzen.
Auch wenn keine Stelle ausgeschrieben ist, können Sie sich jederzeit bei Ihrem Wunscharbeitgeber bewerben. Am wirksamsten ist das natürlich, wenn Sie aus zuverlässiger Quelle wissen, dass dort derzeit oder demnächst eine Stelle zu besetzen ist. Doch auch "auf Gut Glück" kann eine Initiativbewerbung erfolgreich sein. Dies setzt jedoch eine umfangreiche Recherche und eine (zeit-)intensive Auseinandersetzung mit der Firma voraus. Stellen Sie heraus, dass Sie nicht nur sofort, sondern auch mittel- und langfristig an einer Zusammenarbeit interessiert sind und der Arbeitgeber Sie gerne zu einem späteren und für ihn besser passenden Zeitpunkt kontaktieren kann.
Dieses sollte stets aktuell und mit für Arbeitgeber passenden Suchbegriffen ausgestattet sein. Ja, ich weiß, es klingt banal - ist aber in der Realität leider oft nicht so. Viele Bewerber erstellen einmal ihr Profil und vergessen es danach.....Bedenken Sie jedoch, dass die Jobportale Ihr Bewerberprofil an Firmen versendet. Es macht natürlich keinen guten Eindruck, wenn dann der Hinweis sichtbar ist, dass der Lebenslauf vor einigen Monaten das letzte Mal geändert wurde....
Hier ein Bildschirmfoto vom Firmen-Back-End bei Monster:
Der verdeckte Stellenmarkt birgt riesige Chancen, ist aber schwer greifbar. Noch immer bewerben sich die meisten nur auf ausgeschriebene Stellenanzeigen, da es "bequemer" scheint , ihnen das riesige Potential des verdeckten Arbeitsmarktes nicht wirklich bewusst ist und auch weil sie gar nicht wissen, welche konkreten Dinge sie umsetzen sollten. Sie jedoch haben diesen Artikel bis hierhin gelesen (👏) und wissen nun genau, wo sie ansetzen können.
Ich rate Ihnen also: Bewerben Sie sich weiterhin auf ausgeschrieben Stellen UND nutzen Sie den verdeckten Arbeitsmarkt.
Dafür sollten Sie jedoch ab sofort Ihre Zeit besser einteilen:
Denn ich möchte Ihnen noch einmal das Potential und die Zahlen des verdeckten Stellenmarktes ans Herz legen:
Seien Sie schlauer als Ihre Mitbewerber. Schwimmen Sie gegen den Strom und hören Sie damit auf, sich (nur) auf Stellenanzeigen zu bewerben.
Lassen Sie sich diese Chance nicht entgehen und finden Sie wieder neue Hoffnung und Selbstvertrauen!
Haben Sie noch Fragen, wünschen eine persönliche Beratung oder möchten Ihre Erfahrungen mit mir teilen? Dann freue ich mich auf Ihre Kontaktaufnahme!
Ihre
SÜDPOOL PERSONALKONZEPTE
Personalvermittlung und Beratung für Sekretariat und Assistenz in München