Selbstmarketing und Personal Brand ist in aller Munde und auch Sie wissen natürlich, dass Sie bei Ihrer Bewerbung mit Ihren persönlichen Erfolgen und Qualifikationen überzeugen müssen. Daher ist die wichtigste Frage, die Sie sich stellen sollten: "was habe ich, wodurch ich mich positiv von den anderen Bewerbern abhebe?"
Sie haben
Daraus ergeben sich
und
Und um eben diese Referenzen soll es in diesem Artikel gehen.
Kommen Sie Ihrem Traumjob einen großen Schritt näher, indem Sie Ihr Selbstmarketing pushen und Ihrer Bewerbung ein Referenz- oder Empfehlungsschreiben anhängen. Ich zeige Ihnen, wie:
Bei einer Referenz handelt sich um eine ausdrückliche Empfehlung durch eine dritte Person, also z.B. durch Ihren Vorgesetzten im aktuellen oder in früheren Unternehmen. Die Referenz wird als extra Anlage Ihrer Bewerbung beigefügt.
Sie können sich nun gewiss bereits denken, dass Sie sich mit ein bis drei Referenzschreiben (mehr sollten es nicht sein) durchaus positiv von der Konkurrenz abheben. Wir Personaler ziehen aus dem Referenzschreiben unabhängig vom eigentlichen Inhalt nämlich schon einmal einen ganz wichtigen Schluss:
Sie müssen eine so gute Arbeitskraft (gewesen) sein, dass Ihr Vorgesetzter bzw. Referenzgeber bereit ist, positiv für Sie zu bürgen.
Ein Referenzschreiben als Anlage ist daher von Vornherein stets ein großer Vorteil. Ich empfehle Ihnen daher dringend, bei Ihren Vorgesetzten der letzten ein bis drei Anstellungen nach einem solchen Referenzschreiben oder gar einem Empfehlungsschreiben zu fragen.
Der Unterschied zwischen einer Referenz und einem Empfehlungsschreiben ist nicht sehr groß. Bei beiden handelt es sich um ein brief-ähnlich gestaltetes Dokument von maximal einer DIN-A4-Seite, in welchem der Aussteller Sie als Arbeitnehmer empfiehlt.
Ein Referenzschreiben hingegen, legt den Fokus auf die Vergangenheit und schildert Ihre Fähigkeiten, Qualifikationen, ausgeübten Tätigkeiten und individuellen Stärken. Es ähnelt also einem Arbeitszeugnis und ist allgemein gehalten, sprich unabhängig vom jeweiligen Empfänger.
Das bedeutet:
Meiner Meinung nach reichen ein bis drei gute Referenzschreiben aus, um uns Personaler zu überzeugen. Ich pflichte dem Empfehlungsschreiben aber dennoch eine etwas höhere Bedeutung bei. Schließlich haben Sie dieses extra für diese eine Bewerbung erstellen lassen. Recruiter schließen daraus, dass Sie sich Mühe gegeben haben und diesen expliziten Job wirklich möchten – also nicht wahllos 50 Bewerbungen versendet haben. Ich empfehle Ihnen daher bei der Bewerbung auf Ihren absoluten Traumjob ein Empfehlungsschreiben beizufügen, gerne in Kombination mit einer oder zwei Referenzen.
Was glauben Sie? Welcher Personaler kann da noch dem Drang widerstehen, Sie näher kennenlernen zu wollen?! :-)
Es gibt aber auch noch eine andere Art der Referenz und diese können Sie sogar direkt im Anschreiben integrieren. Es handelt sich dabei schlichtweg um eine andere Formulierung als Sie es vielleicht bisher gewohnt waren. Anstatt sich selbst zu beschreiben, legen Sie die Worte anderen Menschen in den Mund.
Zum besseren Verständnis habe ich hier einige Beispiele für Sie zusammengetragen:
Gerne können Sie eben solche Aussagen für Ihr Anschreiben direkt aus dem Referenz-, Empfehlungsschreiben oder Arbeitszeugnis übernehmen. Sie können sich aber natürlich auch auf Aussagen Ihrer Kollegen, Vorgesetzten oder Kunden beziehen.
Wichtig: Bleiben Sie stets ehrlich!
Wieso? Ganz einfach: Solche Referenzen prüfen wir Personaler gerne einmal nach. Sie sollten daher zu jeder Referenz die Kontaktdaten der entsprechenden Person angeben, dazu gehören der vollständige Name, Titel, Geschäftstelefon, E-Mail-Adresse sowie Angaben zu Position und Unternehmen.
Schritt für Schritt zur optimalen Referenz:
Wenn Sie die Referenzen nun im Anschreiben und/oder als Referenzschreiben in der Bewerbung nutzen möchten – was ich Ihnen dringend empfehle – sollten Sie unbedingt wie folgt vorgehen:
1. Fragen Sie Ihren Vorgesetzten nach einer Referenz oder einem Empfehlungsschreiben.
2. Informieren Sie ihn darüber, dass Sie dessen Kontaktdaten weitergeben und er eventuell auf Rückfragen gefasst sein muss.
3. Geben Sie dem Referenzgeber etwas Input, sodass dieser die Referenz gezielter für die von Ihnen angestrebte Positionen und die damit geforderten Eigenschaften formulieren kann
Wenn Sie diese Tipps umsetzen, dann sind Sie Ihrem Traumjob einen großen Schritt näher gekommen und ich hoffe, dass ich Ihnen mit diesem Artikel weiterhelfen konnte.
Haben Sie noch Fragen, Anregungen oder möchten Ihre Erfahrung mit mir teilen? Was auch immer es ist – ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme!
Bis dahin verbleibe ich mit herzlichen Grüßen und wünsche Ihnen viel Erfolg mit Ihren Referenzen,
Ihre
Constanze Wiedermann
P.S. Apropos Referenzen und Selbstmarketing: Hier finden Sie eine Auswahl meiner Coaching & Bewerber-Referenzen, 😎